Musical nach John Gay
Textliche Neubearbeitung und Musik: Jürgen Heimüller
Liedtexte: Jürgen Heimüller und Rolf Böhm


In seiner Neufassung hat Jürgen Heimüller auf das Original der „Bettleroper“ von John Gay aus dem Jahr 1728 zurückgegriffen und sie in eine zeitgemäße, temporeiche Komödie verwandelt, ohne sie dabei zwanghaft zu modernisieren. Die Geschichte und auch die bekannten Protagonisten entsprechen der Vorlage, jedoch hat Heimüller die Beziehungen der Figuren, sowie viele Details der Handlung neu verwoben. Auch hat er einige Charaktere hinzugefügt oder neu gestaltet, so daß aus der barocken „Bettleroper“ ein facettenreiches, komisches, wie auch tiefgründiges Musical wird.



Die Geschichte ist einfach:
Der berüchtigte Londoner Räuber- und Frauenheld Maceath hat heimlich Polly, die Tochter des Hehler- und Zuhälterehepaars Peachum, geheiratet. Die Peachums, ihrerseits unter dem Druck, dem neuen Richter der Stadt nicht unliebsam aufzufallen, wittern eine Falle und lassen Maceath jagen. Dieser setzt sich jedoch nicht aufs Land ab, wie er es Polly verspricht, sondern stattet – seinen alten Gewohnheiten zufolge – den Damen im Hurenhaus einen Besuch ab. Jenny, eine seiner ehemaligen Liebschaften, verrät ihn, und Maceath landet im Gefängnis, wo er sich nicht nur mit dem Gefängnisdirektor Lockit herumschlagen muß, sondern auch noch Zeuge wird eines erbitterten Eifersuchtsstreits zwischen Polly und der schwangeren Lucy, Lockits Tochter und ebenfalls eine von Maceaths Verflossenen. Lucy ermöglicht ihm die Flucht, doch dann droht ein neuer Verrat, der Maceath endgültig vor den Henker bringen könnte.

Musikalisch greift Heimüller außer auf Swing und Chanson vor allem auf Zigeunerjazz zurück, der mit seiner unbekümmerten Lebensfreude sehr stimmig die Welt der Bettler und Ganoven widerspiegelt. Rasante Rhythmen und schalkhafte Melodien von Klarinette und Cello stehen dramatischen Balladen reizvoll gegenüber. Natürlich haben Heimüller und sein Co-Texter Rolf Böhm sich die eine oder andere Anspielung auf Brechts Dreigroschenoper nicht verkneifen können, ganz nach dem Motto: „Erst kommt das Fressen, dann kommt der Choral.“

Die vorliegende Version der „Bettleroper“ entstand im Auftrag der Stadt Forchheim anläßlich der 1200-Jahr Feierlichkeiten und wurde im Jahr 2005 in Forchheim und Bamberg bereits viermal mit großem Erfolg aufgeführt, Gero von Billerbeck schrieb im Nordbayerischen Kurier: „Das erfrischend unbarocke, gegenwartsnahe Werk... hat das Zeug zu einem Dauerbrenner!“
Für die Besetzung sind 6 Herren und 7 Damen vorgesehen, die Band besteht aus 3-5 Musikern (Klavier, Cello, Klarinette/Saxophon, zusätzlich ev. Baß und Schlagzeug).





Jürgen Heimüller – Schauspieler, Komponist, Autor
Geboren 1967 in Nürnberg, begann er schon als Kind zu komponieren. Er hat zahlreiche Filmmusiken für BR, Arte, etc. geschrieben, sowie etliche CDs von Pop, Chanson bis Tango und nicht zuletzt viele Theatermusiken produziert. Als Autor hat er zuletzt an der Neufassung von Molières „Die Lästigen / Les Fâcheux“ für den Theatersommer Fränkische Schweiz und am Episodenstück „Fahrbar“ am Gostner Hoftheater in Nürnberg gearbeitet.


Weitere Materialien

Stückbeschreibung zum Ausdrucken:
http://www.nana-productions.de/bettleroper/bettleroper.pdf   [107kB]

Audiodemo (ein sechsminütiger Zusammenschnitt einiger Songs im mp3-Format):
http://www.nana-productions.de/bettleroper/bettleroperdemo.mp3   [5,9MB]

Notenauszüge (die Noten zweier Songs im pdf-Format):
http://www.nana-productions.de/bettleroper/bettleropernoten.zip   [674kB]

Textauszug:
http://www.nana-productions.de/bettleroper/bettleropertext.pdf   [282kB]

Making of (15-minütiges Video über die Produktion im RealVideo-Format):
http://www.nana-productions.de/bettleroper/bettleropermakingof.ram   [Streaming, nur DSL]

Kontakt:
Jürgen Heimüller
Tel: 0911/265445
Email: juergen@nana-media.de

Fotos: Rudolph Hein

© 2006